Software-Wiki
Advertisement

Miami Kassensoftware gehört zu den ersten PC-Touchscreen-Kassen in Deutschland. 1994 wurden die ersten Systeme auf einer deutschen Messe vorgestellt und installiert. Zu dieser Zeit waren Touchscreens in Deutschland kaum bekannt und wurden eher skeptisch betrachtet. Inzwischen sind Miami Kassen weltweit verbreitet.

Miami Produktfamilie[]

Miami - Gastronomieversion der Kassensoftware.
Tampa - Handelsversion.
Gobi - Einstiegsversion, die gegenüber Miami/Tampa etwas geringeren Funktionsumfang hat, und über weniger Erweiterungsoptionen verfügt. Gobi kann in Gastronomie und Einzelhandel eingesetzt werden. Als mobile Funkkasse wird in den Gastronomie-Versionen der Orderman eingesetzt.

Geschichte[]

1993 war Entwicklungsbeginn. Miami wurde als MS-DOS-Anwendung entwickelt. 1994 erfolgten Erste Installationen in Hannover, im Café Lasall und im Restaurant Georxx. 1996 wurde Tampa, die Handelsversion, neu vorgestellt. 1998 entschied sich das Restaurant Tantris für Miami und die Warenwirtschaft, zur Verwaltung des exklusiven Weinlagers. 2000 erfolgte ein Einsatz der Kassensoftware bei T-Mobile auf der EXPO 2000. 2001 gab es eine erste Installation von Miami im Khanbräu Brauhaus in der Mongolei.

2002 erfolgte eine Vorstellung der Windows-Version von Miami, die Miami32 bzw. Tampa32 heißt. 2006 folgte die Vorstellung von Gobi, einer "abgespeckten" Softwareversion, die für kleinere Gastronomie- oder Einzelhandelsobjekte vorgesehen ist. 2007 entschied sich eine Sportartikel-Kette im Irak für Tampa, die Handelssoftware. Miami wurde 2012 Marktführer in der Mongolei im Bereich der gehobenen Gastronomie.

Vergleich DOS und Windows-Versionen[]

Zum Zeitpunkt der Ur-Version von Miami existierte Windows nur als grafische Benutzeroberfläche für MS-DOS. Windows 95, das als erstes eigenständiges Betriebssystem angesehen werden kann, erschien erst später. Daher konnte eine Entwicklung damals nur unter DOS erfolgen.

Die DOS-Versionen wurden bis etwa 2011 immer noch gut verkauft, vor allem in Verbindung mit gebrauchter Kassenhardware, die von der Rechenleistung her den Einsatz von Windows-Anwendungen nicht erlaubten.

Die DOS-Kassensoftware war schon umfangreich erweiterbar, z. B. mit Warenwirtschaft und Kundenverwaltung, und wurden teilweise auch in umfangreichen Systemen mit 70 oder 80 Kassen eingesetzt. Bereits mit der ersten Version von Miami wurden die Möglichkeiten, die ein Touchscreen bot, ausgenutzt, um z. B. grafische Tischpläne und Artikelanzeige im Klartext zu realisieren. Bei herkömmlichen Kassen mussten Tische und Artikel damals weitgehend über Nummern aufgerufen werden.

Die ersten Versionen des Windows-Betriebssystems galten noch als relativ instabil. Aus diesem Grund wurde eine Windows-Version von Miami erst veröffentlicht, als mit Windows 2000 eine als ausgereift und stabil bekannte Betriebssystemversion verfügbar war.

Die nun Miami32 genannte Software ist von der Bedienung her an der DOS-Version angelehnt, um erfahrenen Nutzern einen reibungslosen Umstieg zu ermöglichen. Jedoch ist der Bedienungskomfort verbessert. So können nun z.B. Artikel gegenüber der rein textlichen Darstellung auch mit Bildern versehen werden. Es besteht die Möglichkeit, die Daten aus Miami-DOS nach Miami32 (oder auch Gobi) zu übernehmen, so dass ein reibungsloser Umstieg möglich ist.

Erfüllen der gesetzlichen Vorgaben[]

Miami32, Tampa32 und Gobi[]

Die Windows-Versionen der Miami Kassensoftware (also Miami32, Tampa32 und Gobi) erfüllen die Anforderungen des Bundesfinanzministeriums, die in einem BMF-Schreiben vom 26. November 2010 verschärft wurden. Dazu gehört, dass Daten unveränderbar gespeichert werden müssen, und dass die Daten einem Prüfer unverzüglich in einem vom Prüfer lesbaren Datenformat gemäß GDPdU zur Verfügung gestellt werden müssen.

Miami-DOS und Tampa-DOS[]

Die DOS-Versionen speichern die Daten ebenfalls unveränderbar. Jedoch ist der Datenexport gemäß GDPdU nicht vorgesehen. Daher werden die DOS-Versionen nun nicht mehr angeboten. Es besteht jedoch die Möglichkeit des Umstiegs auf eine der Windows-Versionen, wobei alle Daten übernommen werden können.

Einsatzgebiete[]

  • Gastronomie-Kassensystem
  • Supermarkt-Kassen, Scannerkasse
  • Systemgastronomie-Kassen
  • Kaufhaus-Kassen

Erweiterungsoptionen für Miami32/Tampa32[]

  • Warenwirtschaft mit mehrstufiger Rezepturauflösung
  • Mandantenverwaltung
  • Umfangreiche Kundenverwaltung, mit Bonussystem, speziellen Kundenrabatten
  • von der PTB (Physikalisch-Technische Bundesanstalt) zertifizierte Waagenanbindung
  • Reservierungssytem
  • Anbindung von Zahlungsverkehrsterminals
  • Statistikmodul

Weblinks[]

Info Sign  Dieser Wikipedia-Artikel wurde gemäß GFDL bzw. CC-by-sa mit allen Versionen importiert.
Advertisement